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Protest
Slachta Margit

Slachta, Margit
(1894-1974)

Lehrerin und Politikerin. Sie wurde am 18. September 1894 in Kassa/Kaschau aus einer alten polnischen Adelsfamilie geboren. Ihre Studien begann sie in Kassa und erwarb dann ihr Diplom in Kalocsa in den Fächern Deutsch-Französisch. Sie unterrichtete zunächst in Győr, dann in einer Lehrerbildungsanstalt in Budapest. Bereits während ihrer Studien beschäftigte sie sich mit sozialen Problemen und mit der Situation der Frauen. Nach Studienreisen in Europa verließ sie den Beruf als Lehrerin und widmete all ihre Kräfte der sozialen Arbeit. Sie hielt landesweit Vorträge und trat in die neugegründete Soziale Missionsgesellschaft ein. Sie war Redakteurin des Wochenblattes „Keresztény Nő” (Christliche Frau), die ab 1918 unter dem Titel „Magyar Nő” (Ungarische Frau) erschien. In diesem Blatt verkündete sie ihre Ideen über die Anerkennung der Frauenrechte und über die Wichtigkeit des Wahlrechtes. Im gleichen Jahr gründete sie das Christliche Frauenlager, das entschieden Stellung nahm für die sozialen und politischen Interessen der Frauen. 1920 fanden Interims-Wahlen statt, deren gewinnerin die Kandidatin der Nationalen Christlichen Vereinigung, Margit Schlachta war. Sie nahm ihre Rolle als Abgeordnete sehr ernst und war in den Jahren der Arbeit im Parlament Mitglied des Ausschusses fürs Arbeiterwesen. Das System der Schulschwestern wurde in Budapest auf ihren Vorschlag eingeführt. Die Chefin der Soziale Missionsgesellschaft war gegen die politische Tätigkeit von Schlachta, und untersagte ihr die Kandidierung für die nächsten Wahlen im Jahre 1922, und schloss sie sogar mit einigen Gefährten zusammen im nächsten Jahr aus dem Orden aus. Slachta gründete dann die Gesellschaft der Sozialen Schwestern, war jahrzehntelang Ordenchefin. Die Mitglieder der Gesellschaft waren durch die Farbe ihrer Schleier zu erkennen und nur als “graue Schwestern” bekannt. Sie gründete den Sozialen Katholischen Bildungskreis, damit die Sozialarbeiterinnen gebildet werden können, und startete später ideologische Kurse gegen den immer stärker werdenden faschistischen Einfluss. Sie kritisierte scharf die Judengesetze, versuchte sogar bei dem Papst zu intervenieren, damit die Deportation der Juden verhindert werden kann. Die „Grauen Schwestern” retteten vielen das Leben, indem sie ihr eigenes riskierten. Nach dem Krieg kam Schlachta zunächst als Vertreterin der Bürgerlichen Demokratischen Partei, dann des Christlichen Frauenlagers ins Parlament. Wegen ihrer christlich-konservativen Überzeugung konnte sie die Republik als Staatsform nicht akzeptieren, und griff die Regierung bei jeder Wortmeldung an, später emigrierte sie in die USA, und starb dort in Buffalo im Januar 1974. Jahre nach ihrem Tod erhielt sie postum die israelische Auszeichnung “Ein redlicher Mensch”, ihr zur Erinnerung wurde ein Baum im Garten Yad Vashem gepflanzt.


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