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Zeugen, Erinnerungen
Zeugen, Erinnerungen

"Wer gegangen und wer geblieben ist? Das war oft nur eine Frage des Zufalls. Wenn es das Schicksal so gewollt hätte, würde ich heute auch in Deutschland leben, und hätte dieses Buch nicht schreiben können. Ich war ein Jahr alt zu Zeiten der Aussiedlungen. Man sagt ein einjähriges Kind kann sich nicht daran erinnern, was mit ihm zu jenen Zeiten geschah. Das ist falsch. Die konkreten Ereignisse zwar nicht, die unterbewussten Folgen der hysterischen Atmosphäre werden aber in die menschliche Seele eingeprägt. Heute weiß ich, dass meine Kindheitsängste stark der Unsicherheit und der Angst zuzuschreiben sind, in der meine Eltern jahrelang im Zustand der Gesetzlosigkeit lebten. Solange wir Kinder waren, haben sie uns nie darüber gesprochen, die Aussiedlung war für eine lange Zeit ein Tabu-Thema in der Familie. Wir haben nur viel später als Erwachsene aus den mosaikähnlichen Erinnerungen unserer Eltern zusammengebaut, wie sie den Krieg überlebten und wie sie letztendlich zu Hause blieben."
(Bonifert Mária, Bogdan/ Dunabogdány)

"Innerhalb von zwei Stunden mussten wir packen und das Haus verlassen. Wir saßen nur gelähmt da, niemand war imstande zu denken. Wir wussten nicht, was zu tun. Mutter fing an zu weinen und zu jammern und auch wir schlossen uns ihr an. Vater nahm sich erst ein Herz und fragte nach, wo jenes Amt ist, das die Aussiedlung überwacht."
(Leopold Deigner, Wudersch/Budaörs)

"Die Vertriebenen konnten 20 kg Verpflegung mitnehmen, bestehend aus: 1 kg fett, 2 kg Fleisch, 7 kg Mehl, Brot oder Teigwaren, 2 kg Hülsenfrüchte und 8 kg Kartoffel sowie 80 kg Kleidung oder Bettwäsche. Am Bahnhof wurde alles nachgewogen und wer zuviel hatte, dem wurde es weggenommen. Kinderwagen und Nähmaschinen wurden rigoros weggenommen, und wer es nicht schnell genug herausgab wurde noch geschlagen."
(Josef Brasch, Zanegg/Mosonszolnok)

"Die Vertriebenen verbrachten Stunden zitternd, wenn sich auf dem Bahnhof russische militärische Transportzüge befanden, denn es kam oft vor, dass manch ein Waggon gewaltsam von den russischen Soldaten aufgebrochen und ausgeraubt wurde."
(Paul Harton, Almasch/Bácsalmás)

"Ich war dreizehneinhalb Jahre alt. Es war ein Samstag, als man uns mit Lastkraftwagen abholte. Niemand wusste, wer und warum mitgenommen wird. Mein Vater war kein Volksbundist, er war im Krieg ungarischer Soldat, trotzdem war er auf der Aussiedlungsliste. Vielleicht deswegen, weil er sich hinsichtlich seiner Muttersprache als Deutscher bekannte oder vielleicht deswegen, weil er der reichste Mann im Dorf war, man nannte ihn auch „den Kulák-Stagel” mein Vater, meine Mutter, mein zehnjähriger kleiner Bruder Alfons und ich saßen auf den Lastwagen und hatten keine Ahnung, wohin wir fahren. Mein kleinster Bruder, Anti war in Üröm bei einer meiner Tanten, er war auf dem Wege der Genesung aus dem Keuchhusten, er brauchte Luftveränderung. Der Lastwagen rumpelte bei Leányfalu, als wir meine Tante mit einem Pferdewagen aus entgegengesetzter Richtung antrafen, sie sollten eigentlich Anti nach Hause bringen und jetzt sahen sie uns aufgeladen. Sie weinten, weil sie dachten, dass es keine weiteren Aussiedlungen gäbe, von den Leuten aus Üröm hat man schon vor einem Jahr diejenigen mitgenommen, die sie mitnehmen wollten. Wir küssten Anti und dachten, wenn es sich so ergab, ist es besser, wenn wenigstens er zu Hause bleibt, er soll nicht ins Ungewisse mitreisen"
(Stágel Ferenc, Bogdan/Dunabogdány)

"An diesem 20. Januar 1946 mussten wir unsere Anwesen unter Tränen und Wehmut verlassen. Vor Trauer, Angst aber auch Wut waren wir wie betäubt, unser seelischer Zustand erschüttert. Wir waren verzweifelt. Wir mussten uns in der Knabenschule melden. Dort wurden wir von einer Aussiedlungskommission registriert. Am nächsten Tag wurden wir auf dem Heimatbahnhof von Budaörs in Güterwaggon verladen, in denen nur ein kleiner runder Ofen stand. Und es war bitterkalt. Personenwagen gab es für uns nicht. Der Transport in den Viehwaggons, in denen wir zu 30 Personen eingepferchtet wurden, war unmenschlich, denn es gab keine sanitären Einrichtungen. Kinder, Erwachsene, alte und kranke Menschen waren acht Tage unterwegs, bis sie in Deutschland angekommen waren. Das war wahrhaftig keine Ausweisung in "ordnungsgemäßer und humaner Weise", wie es im Potsdamer Abkommen der Alliierten am 2. August 1945 vereinbart und festgelegt wurde! Keiner der Vertriebenen hatte sich etwas zuschulden kommen lassen. Es war eine unaussprechliche und unvorstellbare Ungerechtigkeit, Menschen, die immer nur fleißig ihrer Arbeit nachgegangen sind, von Haus und Hof zu vertreiben. Die Vertreiber hatten nur eines im Sinn, sich in unrechtmäßiger Weise an den Gütern der tatsächlichen Eigentümer zu bereichern; das war Raub und Diebstahl. Das war Betrug an der Aufbauarbeit von Generationen, die in härtester Arbeit und mit vielen Entbehrungen sich ihre Häuser und ihren sonstigen Besitzstand aufgebaut hatten. Nach 8 Tagen quälender Fahrt in den Viehwaggons waren wir also da in der "neuen" Heimat. Elend, Schmerz, Jammer und Diskriminierung erfüllte unsere Herzen. Man hat uns die Heimat genommen. Wir meinten immer noch, dass die Gerechtigkeit siegen müsste, und wir eines Tages doch wieder in die alte Heimat zurückkehren könnten. Das Einleben in der neuen Heimat gelang uns nur langsam und zögernd. Das Heimweh quälte die alten Menschen, aber auch uns jüngere. Wenn man durch die Orte ging -wir wurden in Obrigheim untergebracht -traf man die älteren Leute. Sie sprachen nur von der lieben, guten alten Heimat in Ungarn. Die nächste Frage war immer die: Wann kommen wir wieder heim? Vor lauter Heimweh sind schon bald mehrere Landsleute gestorben. Nach diesem Verlust der Landsleute, die heimgekehrt sind in die ewige Heimat, wurde Obrigheim erst richtig unsere Heimat.
(Josef Hauser, Wudersch/Budaörs)

"Der ganze Bahnhof war voll trauernden Menschen. Der Priester, József Bokor zelebrierte einen letzten Abschiedsgottesdienst auf dem Bahnhof und segnete seine Gläubigen ein letztes Mal. Ein allerletztes Mal umarmten sich Eltern, Kinder, Brüder und Schwester, Nachbarn und Freunde. (…) Dann wurde dem Zug die Lokomotive angeschlossen. Daraufhin rief József Oszfolk prompt seine Musiker zusammen und sie spielten einen letzten herzzerreißenden Gruß an ihre bereits verlorene Heimat: die ungarische Nationalhymne. Es tönte laut: Gott segne den Ungarn!"
(Franz Bruckner, Turwall/Biatorbágy)

"Ich war zwanzig Jahre alt, ein junges Mädchen, noch dazu eine Braut. Meine Mutter waren zu siebt Geschwister, sie wurden mit einer Ausnahme alle ausgesiedelt. Aussiedlung? Die Deutschen sagten selbst, hier war keine Rede über eine Aussiedlung. Die Aussiedlung erfolgt nämlich aufgrund eines Vertrages: aufgrund des Einvernehmens der zwei Parteien, der empfangenden und der aussiedelnden. Das war schlicht eine Deportierung: Man hat Leute gegen ihren Willen verschleppt, Länder gezwungen, Leute auszusiedeln bzw. aufzunehmen."
(Schilling Andrásné, geb. Herold Teréz,Bogdan/ Dunabogdány)

"Der neue Siedler traf eines Tages meine Mutter im Dorf, er war sichtlich unzufrieden, er sagte zu ihr: Wissen Sie, junge Frau, uns sagte man, wir würden in verlassene Häuser kommen. Nun habe ich erlebt, dass man sie quasi aus dem Haus gejagt hat, mit nichts! Ich ziehe wider weg, mein Gewissen lässt dies nicht zu.». Kurze Zeit später sind diese Leute tatsächlich weggezogen. Nur ein paar Tage später war ein neuer Siedler auf dem Hof. Die meisten Siedler hatten keine Skrupel."
(Matthias Schmausser, Wigatsch/Bikács)

"Meine Eltern und Großeltern schlossen zur Sicherheit alle Türen ab. man wusste ja nicht, ob wir nicht doch bald zurückkommen. (…) Als wir zum Wagen gingen, sahen wir mit Entsetzen ein paar Gestalten mit Brecheisen in den Händen auf unser Haus zukommen. Mit geübten Griffen wurden die gut verschlossenen Türen aufgebrochen. Mit hämischem grinsen und hastigen Bewegungen sah man die Gier nach dem Besitz meiner Familie deutlich in ihrem Gesicht geschrieben. Wir mussten mit traurigem Herzen und wehrlos mit ansehen, wie unser zurückgelassener Hausrat weggetragen und unsere restlichen Tieren abgeführt wurden. Da erst wurde in meinem kindlichen Urteilsvermögen die ganze Tragweite dieses brutalen Unrechts bewusst."
(Hans Volks, Maisch/Majós)

"Die Haltung der Urbevölkerung im Zusammenhang mit der Aussiedlung war geradezu ablehnend. Die Bauern und Arbeiter verschlossen sich der Aussiedlung. (…) Anflehen, Weinen, Wehklagen nützten nichts: Familien, Verwandtschaften, Freunde wurden gewaltsam getrennt. Die Waggons waren geschmückt, die Kirschbäume blühten gerade zu dieser Zeit. (…) «Gott, segne die Ungarn!» – hörte man von den Ausgesiedelten und den Daheimgebliebenen, als die Glocken zu läuten begannen. Beim Weinen, Schluchzen, schmerzlichem Jammern setzte sich der Zug in Bewegung. Die Ausgesiedelten wurden später in Deutschland zerstreut untergebracht. Ihr Schicksal war in den ersten Jahren am bittersten. Sie litten Hunger und froren. Hätten sie von den verschiedenen karitativen Organisationen keine Hilfe erhalten, wären viele verhungert. Hinzu kam noch das starke Heimweh, das manche nicht zu ertragen vermochten: sie begingen Selbstmord. Vom Heimweh getrieben, reisten viele in den 50er Jahren nach Österreich ein und bestiegen den Zug Loipersbach-Agendorf-Ödenburg-Deutschkreuz, um wenigstens vom fahrenden Zug aus ihr Dorf sehen zu können. Diese paar Minuten reichten aus, um das Heimweh zu stillen. Die verwandten und Bekannten wurden im Voraus über die Durchreise informiert, sie warteten entlang der Eisenbahnlinie, um wenigstens einige kurze Blicke zu wechseln. Die österreichischen Lokführer verringerten auf diesem abschnitt die Geschwindigkeit, die Grenzposten haben jedoch die örtlichen Einwohner häufig vertrieben."
(Böhm András, Agendorf/Ágfalva)

Ich war ein junger Mann, Lieferant. Ich habe mit meinem Lastkraftwagen auch in der Versorgung der hierher abkommandierten Polizisten teilgenommen, auch das war Arbeit, ich lebte davon, auch dieser Auftrag musste angenommen werden. Zu den Aussiedlungen in Dunabogdány kam es im letzten Augenblick, dann, als die Großmächte die Aussiedlungen bereits eingestellt haben. Die Angelegenheit in Bogdány war aus irgendeinem Grund die persönliche Sache von László Rajk und seinem Busenfreund, József Lukács, sie wollten ein echtes siebenbürgisches Dorf anstelle des Schwabendorfes errichten, deshalb mussten sämtliche Schwaben verschwinden. Es gab zwei Aussiedlungslisten, auf der ersten standen eintausendfünfhundert Menschen. Man kommandierte zweihundert Polizisten und etwa dreißig Lastwagen hierher ab, mit denen wollte man schnell, innerhalb von anderthalb Tagen das Dorf räumen, damit sie trotz des Beschlusses der Alliierten Kontrollkommission den letzten Transport noch aus dem Land schmuggeln können. An der Tschechoslowakischen Grenze wollte man den Zug gar nicht mehr passieren lassen. Rajk hatte es als russischen Militärzug deklariert doch durchgezwängt. An der Grenze haben alle eine Nummer bekommen, an der Rückseite stand geschrieben: Hundezunge. Soviel war ein Mensch damals wert. Die Dorfbewohner wollten natürlich bleiben. Alle wollten Befreiungen besorgen: Sie sammelten Bestätigungen, dass sie keine deutschen Soldaten waren, damals nicht in den Volksbund eingetreten sind, wenn sie auch muttersprachige Deutsche sind, waren sie immer Ungaren und wollen auch Ungaren bleiben. Es gab solche, die aus ihren Ersparnissen ihre Staatsbürgerschaft erlösen wollten. Rajk wurde dadurch endgültig von der Wut gepackt: "Jagt sie raus, einen nach den anderen!" -brüllte er, als er die versammelte Masse vor dem Rathaus sah, die alle Befreiungen erhalten woll ten. Als die Leute das Gebrüll von Rajk hörten, erschraken sie und rannten heillos aus dem Gebäude. Sie traten fast aufeinander: Anträge, Bescheinigungen, Taschen flogen auseinander. Eine alte Frau stolperte von der Treppe und fiel in Ohnmacht. Ihre Tasche öffnete sich und es fielen sowjetische Orden hinaus. Es stellte sich heraus, dass ihr Mann im Ersten Weltkrieg in sowjetische Gefangenschaft geriet, in die Rote Armee überlief und dort hoher Offizier wurde. Also, man wollte die Witwe dieses hohen Offiziers aussiedeln. Man hätte das Gesicht Rajks sehen sollen, als sich dies herausstellte! Er ließ die Frau sofort ins Krankenhaus bringen und strich sie natürlich von der Liste. Die hierher abkommandierten Polizisten mussten essen und Unterkunft für sie suchen. Und das schnell, möglichst ohne Aufsehen. Es gab in dem Dorf einen wohlhabenden Baumaterialkaufmann namens Leschinski. Er hätte auch gehen müssen. Man versprach ihm, wenn er in der Versorgung der Leute hilft, erhält er eine Befreiung. Warum hätte er nicht helfen wollen? Als es dann zu dem letzten Transport kam, hat man auch den Namen Leschinszkis gelesen. Der arme Leschinszki weinte, fluchte, aber nichts half, auch er musste gehen. Er verfluchte diejenigen, die in sein Haus ziehen werden, was er nach lebenslanger Arbeit erbaut hatte. Es scheint so, als hätte der Fluch gewirkt, denn in dem Haus blieb keiner so richtig sesshaft. Irgendwie ist denen nichts gelungen, die zwischen den Wänden Leschinszkis ihr Glück versuchten. Die Leute behielten in Erinnerung, dass Rajk sein Wort nicht hielt. Im Dorf sagen die Alten heute noch: "Er hält sein Wort so, wie es László Rajk tat."
(Bergmann Ferenc, Bogdan/Dunabogdány)

"Wir rechneten eigentlich nicht damit, dass man uns aussiedelt. Einerseits weil mein Vater ungarischer Soldat war, andererseits standen wir nicht auf der Liste. Viele versteckten sich, deshalb kamen auch wir an die Reihe. Ich wurde mit meiner Mutter ausgesiedelt. Mein Vater war währenddessen als Kriegsgefangener in Sibirien. Am Montagmorgen um fünf Uhr klopften die Polizisten ans Fenster. Sie sagten, wir könnten Gepäck, das nicht mehr als 40 kg wiegen durfte, zusammenpacken, weil wir auch ausgesiedelt werden. Der Zug fuhr auf dem Bahnhof von Mözs ab. Die Soldaten brachten uns nach Pirna. In Deutschland wurden wir ungarische Zigeuner genannt."
(W.M., Mőzs)

"«Wenn Gott ist mit uns, wer ist gegen uns?» Das habe ich an den Viehwaggon geschrieben, als ich den russischen Soldaten erblickte. Der erkannte mich sofort und ich ihn ebenfalls. jetzt ist Schluss, Mama, – sagte ich zu meiner Mutter. Meine Glieder zitterten. Der Soldat war jetzt nicht betrunken, wollte mit meiner Mutter reden und bei ihr um meine Hand anhalten, um mich mit in die Sowjetunion mitzunehmen. Meine Mutter konnte ihn davon kaum abhalten. Ich hatte noch monatelang Albträume in den deutschen Sammellagern."
(Lang Theresia, Zanegg/Mosonszolnok)

"Wir hatten zwei Stunden, um unsere Sachen zu packen. In zwei Stunden konnte meine Mutter nur das Allernotwendigste zusammenpacken. Wir waren sieben Kinder. Etwas Brot, Schmalz, ein bisschen Fleisch, Bettwäsche. Alle Möbel, unsere ganzen Erinnerungen verblieben dort. Meine Mutter nahm schnell noch ein Bild, das von uns gemacht worden war bei der Erstkommunion. Es gab kein Erbarmen für uns."
(Kraus Maria, Sankt Johann/Mosonszentjános)

"Ein ungarischer Bauer aus dem Nachbarndorf versprach meinem Vater, Sorge um unseren Hund zu tragen. Mein Vater war glücklich."
(Kraus Maria, Sankt Johann/Mosonszentjános)

"Viele der vertriebenen Schwaben fragten einander: Und wann geht es nach Hause? Im Herbst dann! – lautete die Antwort. Und dann starben sie im Fremden."
(Pelczer Rudolfné, geb. Knáb Anna)

"Ihnen wurde der Sinn ihres Lebens entrissen: das Haus, das Grundstück, was sie mit der Arbeit ihres Lebens aufgebaut hatten. Bei den Vertreibungen waren wohl viele deshalb apathisch, da man ihnen nur noch die Heimat nehmen konnte."
(Kammerer Teréz)

"Im Waggon fiel meinem Vater ein, dass wir keinen Kübel haben, damit wir uns unterwegs erleichtern können. Ich habe ihm gesagt, dass ich zurücklaufen würde, doch hat er mir dies nicht erlaubt. – Die Russen werden dich verschleppen und wir werden dich nicht mehr sehen – sagte er."
(Kraus Maria, Sankt Johann/Mosonszentjános)

"Ich war 16 Jahre alt. Ich wurde in der Nacht erwachsen."
(Lang Theresia, Zanegg/Mosonszolnok)


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